22.05.2021

Plötzlich Mai

Lange war es still auf unserem Blog. Was man von der Luftschlosserei selbst nicht behaupten kann. Wer unseren Newsletter verfolgt, weiß, dass auch wir versucht haben, das Beste aus den aktuell gegebenen Umständen der Pandemie zu machen.

Ich schreibe als erst jüngst dazugestoßenes Mitglied im Schloss und blicke bei Tee und an mein Fenster klopfendem Wind auf ein lebhaftes halbes Jahr hier zurück.

Winterimpression

Mein Anfang im Dorf Lützkewitz im Dezember war von amüsanten Spielabenden, Spaziergängen durch die schneeverhangene Aue, Plätzchen backen und Malerarbeiten geprägt. Schnell wurde alles Neue Alltag; Plenum immer donnerstags, Abendessen um 19 Uhr und Care-Arbeit im Haushalt wird mit Punkten belohnt.

Ich habe in vielerlei Hinsicht harte Prozesse miterlebt, und wohne aktuell facettenreichen Prozessen bei. Ich kann nicht behaupten, dass wir uns gerade in der Blüte eines harmonischen Kommunelebens befinden, zu sehr rauben uns die Widrigkeiten des Pandemiealltags den letzten Nerv, und umso schneller reißt der Geduldsfaden. Dennoch begegnen mir täglich liebevolle Kleinigkeiten, die mich optimistisch in die Zukunft blicken lassen. Denn trotz allem lässt sich ein Wachsen und Gedeihen beobachten. Sei es das neue Kartoffelbeet oder die wieder aufgenommenen Pläne für Baustellen im Sommer.

Alle von uns haben ihre erste COVID19-Impfung bereits erhalten, draußen wird es immer wärmer und die Nachtigall besingt den nahenden Frühling – es kann also eigentlich nur besser werden!

Es grüßt solidarisch,
Muriel